Informationen
Die Demenzerkrankung
Der Begriff „Demenz“ bezeichnet allgemein ein Nachlassen der geistigen Fähigkeiten und umfasst Krankheitsbilder unterschiedlicher Ursachen.
Bei etwa 2/3 aller diagnostizierten Fälle handelt es sich um die Alzheimer-Demenz (benannt nach ihrem Entdecker Alois Alzheimer), die überwiegend im höheren Alter auftritt.
Andere Demenzerkrankungen sind z.B.:
- die Frontotemporale Demenz
- die Lewy-Body-Demenz
- die Vaskuläre Demenz
Warnsignale für beginnende Demenz können sein
- Immer mehr Worte fallen nicht ein
- Regelmäßig auftretende Probleme bei Arbeiten im Haushalt
- Zunehmende Nachlässigkeit in der Körperpflege
- Veränderung der Persönlichkeit
Eine Heilung der Demenz ist bisher leider nicht möglich, aber es gibt Medikamente, die den fortschreitenden Verlauf der Erkrankung hinauszögern können. Wichtig ist daher eine frühzeitige Diagnosestellung. Auch nicht-medikamentöse Therapieformen können dazu beitragen, vorhandene Fähigkeiten des Betroffenen zu erhalten.
Der größte Teil der Menschen mit Demenz wird von Familienangehörigen betreut bzw. gepflegt. Im fortgeschrittenen Stadium ist eine Pflege rund um die Uhr notwendig. Deshalb ist es dringend erforderlich, die pflegenden Angehörigen zu entlasten.
Informationen und Tipps: 
- Diagnose: Demenz – Was tun? *
- Was passiert bei Alzheimer im Gehirn? - Infoblatt 2 (kostenlos)
- Nicht medikamentös --> Infoblatt 6
- Medikamentös --> Infoblatt 5
- Neu: Medikament - Zulassung von Lecanemab
- Regelmäßige Gesundheitskontrollen (Gehör/ Augen/ Zähne)
- Haften Menschen mit Demenz für Schäden? Versicherung prüfen --> Infoblatt 22
- technische Unterstützung für den Alltag
- Materialien um Kindern Demenz zu erklären
*Copyright: "Mit freundlicher Genehmigung der Alzheimer Gesellschaft Aschaffenburg e.V. Selbsthilfe Demenz."
- Weitere Infoblätter (DAlzG)
- Pflegeleistungen
- Antrag auf Pflegegrad
- Antrag auf pflegeerleichternde Hilfsmittel (Rollstuhl ...)
- Antrag auf Befreiung von Zuzahlungen (Medikamente ...)
- Antrag für finanzielle Zuschüsse für Umbaumaßnahmen (Wohnungsumbau)
____________________________________________________________________________________- vorübergehend im Pflegeheim - Kurzzeitpflege
- Antrag auf Verhinderungspflege (ambulant/stationär)
___________________________________________________________________________________
--> Zuständigkeit: Pflegekasse (Krankenkasse)
- Landkreis Pfaffenhofen: Kontakt zum Pflegestützpunkt -> Beratungsthemen
- Antrag auf Hilfe zur Pflege --> Zuständigkeit: Sozialhilfeträger (Sozialamt)
- Inanspruchnahme von Tagespflege --> Zuständigkeit: Tagespflegeeinrichtungen, Beratungsstellen
- Antrag auf Schwerbehindertenausweis / Behindertengrad ermitteln bzw. ändern lassen
- Antrag auf Landespflegegeld
- Reduzierung der Arbeitszeit für die Pflege
- Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige
Dachverbände:
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., Berlin - www.deutsche-alzheimer.de
oder der
Deutsche Alzheimer Gesellschaft - Landesverband Bayern e.V., Nürnberg www.alzheimer-bayern.de
Arbeitsgruppe "Demenzfreundliche Stadt Pfaffenhofen":
- setzt sich aus folgenden Akteuren zusammen:
- Alzheimer Gesellschaft Landkreis Pfaffenhofen
- Caritas Fachstelle für pflegende Angehörige
- Städtisches Seniorenbüro
... zum Thema
- Demenz: -> Link
- Angehörigenampel: Selbsteinschätzung
- Wie beeinflusst die häusliche Pflege mein Wohlbefinden? -> Link
Podcast:
- Nah und doch so fern - Demenzerkrankte im Alltag begleiten - Pflege Podcast (podigee.io)
- Demenz-Podcast: erscheint 1x im Monat -> Link
- von der Hörfunkautorin Christine Schön mit konkreten Hilfestellungen
- Herausgeber: medhochzwei Verlag und die Deutsche Alzheimer Gesellschaft
- Hirn & Heinrich - Der Wissenspodcast des DZNE -> Link
- Leben, Lieben, Pflegen - Desideria Care - Demenz und Familie -> Link

Aufruf zur Studienteilnahme
Das Demenz-Forschungsprojekt digiDEM Bayern zielt darauf ab, die Lebensbedingungen von Menschen mit Gedächtnisbeeinträchtigungen oder Demenz und ihren Angehörigen zu verbessern.
Dafür suchen wir weiterhin Teilnehmende in ganz Bayern:
- Sie leiden unter Gedächtnisproblemen oder bemerken dies verstärkt bei einem Angehörigen?
- In persönlich geführten Befragungen haben Sie die Möglichkeit, Ihre Situation zu schildern.
- Tragen Sie aktiv dazu bei, die Versorgungssituation nachhaltig zu verbessern.
Möchten Sie teilnehmen?
Weitere Informationen: Tel.: 08441 / 78 99 444 oder https://digidem-bayern.de/informationen